In der Nacht vom 31. Mai auf den 01. Juni hat sich ein heftiges Gewitter vor allem über Altdorf und Hildrizhausen entladen. Über den ganzen Ort verteilt kam es in vielen Kellergeschossen zu teilweise heftigen Wasserzutritten. Einige Hausbewohner konnten sich selbst helfen, aber in vielen Fällen musste die Feuerwehr mit großen Pumpen und Wassersaugern zum Einsatz kommen.

Dabei waren nicht nur die Einsatzkräfte unserer eigenen Wehr sondern auch noch Kameraden aus Holzgerlingen, Schönaich und Steinenbronn bis in den Vormittag hinein ohne Unterbrechung im Einsatz. An dieser Stelle möchten wir uns daher auch im Namen der vielen Betroffenen noch einmal ganz herzlich für die großartige Unterstützung der Feuerwehren bedanken! Die Gemeindeverwaltung hat entschieden, dass für die geleisteten Feuerwehreinsätze keine Abrechnungen erfolgen, da vermutlich nicht in jedem Fall eine Kostenerstattung durch eine Versicherung gewährleistet ist. Erfreulicherweise kam es nach unserem Kenntnisstand bei den ganzen Einsätzen und Aufräumarbeiten zu keinen nennenswerten Personenschäden.

Allerdings sind die Sachschäden in einigen Gebäuden doch erheblich, da teilweise auch Wohnräume in den Untergeschossen betroffen waren. Vor allem im Bereich der Würmstraße hat es dabei einige Gebäude sehr schlimm getroffen. Einige Wohnungen sind hier für mehrere Wochen oder gar Monate nicht mehr bewohnbar und ein großer Teil der Wohnungseinrichtung kann nicht mehr benutzt werden.

Wir sind daher auf der Suche nach einer günstigen 2-3-Zimmerwohnung zumindest für den Zeitraum, in dem die Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Falls Sie diesbezüglich helfen können, freuen wir uns über einen Anruf unter 07034/9387-0.

Die Gemeinde selbst gehört mit einigen Objekten auch zu den Geschädigten. Kleinere Wassermengen waren im Alten Rathaus, im Kindergarten „Panoramastraße“ und in der Schönbuchhalle eingedrungen.

Deutlich schlimmer hat es aber das Technikgebäude des Freibads (2,00 m Wasser im Untergeschoss) und das Untergeschoss der Schönbuchschule mit einem Wasserstand von ca. 30 cm getroffen. Unser Freibadpersonal konnte dank der Mithilfe von Herrn Christian Eberhardt (dem Ehemann einer Mitarbeiterin des Freibads) eine der beiden großen Umwälzpumpen und einen Teil der dazu notwendigen Steuerung schnell wieder reparieren, so dass unser Freibad nach nur zwei Schließtagen schon am Sonntag in einer Art Notbetrieb wieder geöffnet werden konnte. Herzlichen Dank für diese tolle Teamleistung!

Den voraussichtlich größten Schaden gab es jedoch im Bereich der Kläranlage. Hier ist vor allem über die Hanglage aus Richtung Hildrizhausen eine riesige Wassermenge durch die Kläranlage gelaufen. Dabei wurde ein Kellergeschoss mit ca. 50 cm Wasserstand und der Kellerbereich des Betriebsgebäudes mit ca. 3,50 m Wasserpegel geflutet. Dadurch wurden einige Pumpen und Schaltschränke (die zum Teil jetzt erst für den neuen Faulturm in Betrieb gehen sollten) stark geschädigt. Der genaue Schaden kann hier noch nicht abgeschätzt werden.