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Gemeinde Hildrizhausen (Druckversion)

Tätigkeitsbericht aus dem Bereich des Integrationsmanagements Schönbuchlichtung

Autor: Herr Jassmann
Artikel vom 27.02.2019

Bürgermeister Schöck begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt die drei für Holzgerlingen, Altdorf und Hildrizhausen zuständigen Integrationsmanagerinnen bzw. Flüchtlings- und Integrationsbeauftragten Anna Sommer, Tina Binder und Christine Henck, die zu Beginn zunächst sich und ihre jeweiligen Schwerpunktaufgaben vorstellten.

Der Vorsitzende legte dar, dass in Hildrizhausen aktuell rund 70 geflüchtete Menschen leben. Neben der im Großen und Ganzen gut gelungenen Aufgabe der Unterbringung dieser Menschen sowohl in kommunalen Liegenschaften als auch in Wohnungen, die von der Gemeinde von Dritten zu diesem Zweck angemietet werden, fallen nach wie vor umfangreiche und teilweise herausfordernde Tätigkeiten im Bereich der Integration an.

Insbesondere in diesem Bereich arbeiten neben der Gemeindeverwaltung vor allem die ehrenamtlich getragene Flüchtlingshilfe „Kontakt International“, in der sich Frauen und Männer gleich welcher politischen und religiösen Ausrichtung  engagieren, und die insgesamt sechs hauptamtlichen Mitarbeiterinnen (verteilt auf 4,5 Stellen) des Integrationsmanagement Schönbuchlichtung intensiv zusammen.

Beim Integrationsmanagement Schönbuchlichtung handelt es sich um einen über eine entsprechende Vereinbarung gebildeten Zusammenschluss der Stadt Holzgerlingen mit den Gemeinden Weil im Schönbuch, Schönaich, Altdorf und Hildrizhausen. In diesen Gemeinden leben aktuell knapp 480 Menschen in der so genannten Anschlussunterbringung. Die Stadt Holzgerlingen trägt dabei zunächst die gesamten Personal-, Verwaltungs- und sonstigen Kosten der formal bei ihr angestellten Integrationsmanagerinnen und stellt diese jährlich den jeweiligen Gemeinden anteilig nach der Einwohnerzahl (nachdem diese auch der Verteilerschlüssel für die Anschlussunterbringung ist) in Rechnung.

Konkret für das zuletzt abgerechnete (anteilige) Jahr 2017 sind für das Integrationsmanagement Schönbuchlichtung Personal-, Verwaltungs- und sonstige Kosten in Höhe von insgesamt rund 133.500 € angefallen. Unter Berücksichtigung von Zuschüssen des Landes Baden-Württemberg sowie des Landkreises Böblingen sind Kosten in Höhe von knapp 38.000 € verblieben. Der auf Hildrizhausen daraus entfallende Anteil beträgt knapp 3.300 €.

Anna Sommer stellte daraufhin anhand einer sehr anschaulichen und informativen Präsentation die örtlichen Zuständigkeiten sowie den Aufgabenbereich und die auf diesem Feld außerdem tätigen Akteure vor. Zudem legte Frau Sommer die Arbeitsweise der Integrationsmanagerinnen dar. Schließlich wurde anhand von beispielhaften Projekten ein Auszug aus deren momentanen Tätigkeiten aufgezeigt.

Im Anschluss daran wurden durch die Verwaltung und die Integrationsmanagerinnen Rückfragen aus der Mitte des Gemeinderates zur Finanzierung dieser Tätigkeit insbesondere mit Blick auf die Landesförderung, die Stand heute Ende 2019 ausläuft, zu den größten Problembereichen aus der Sicht der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragten (eigene Arbeitsplatzsituation aufgrund der befristeten Förderung, Wohnungssituation der Geflüchteten sowie die Koordination der verschiedenen finanziellen Hilfemöglichkeiten), zur Akzeptanz bei den geflüchteten Menschen, die ein anderes Frauenbild haben, sowie zu den Zugangs- und Kontaktaufnahmemöglichkeiten beantwortet.

Der Tätigkeitsbericht aus dem Bereich des Integrationsmanagements Schönbuchlichtung wurde in dieser Form vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen.

Bürgermeister Schöck dankte den Integrationsmanagerinnen sowie den ehrenamtlich Engagierten bei „Kontakt International“ und den Verantwortlichen der Gemeindeverwaltung abschließend für ihren jeweiligen Beitrag zur Integration der geflüchteten Menschen und wünschte für die sicherlich auch in Zukunft anstehenden Aufgaben viel Erfolg.

Die Präsentation finden Sie hier:
Prästentation Integrationsmanagement (PDF-Datei)

http://www.hildrizhausen.de//rathaus-gemeinderat/rathaus-informiert-/-aktuelles